BLOODWOODS –  “CAMPFIRE TALES IN THE KEY OF DEATH METAL”( DEMO CD-R )
Mann ist das Cover scheiße. Da wäre man mit Bandname, Titel und Liederliste besser gefahren als  mit solchem Buntstiftgekrakel. Aber egal, schließlich  zählt die Musik.Tja, wo fang ich hier an...Am Besten bei den negativen Punkten. Also: Der Bass fehlt  anscheinend völlig, was bei Death Metal dann doch eher unglücklich ist. Da die Gitarre wohl direkt ins Aufnahmegerät gestöpselt wurde (was eigentlich sehr  geil und kratzig klingt!)fehlen hier irgendwie die Tiefen, was ein gewisses Soundloch entstehen lässt. Der  Gesang ist viel zu leise und lässt Ausdruck und  Aggression fast völlig vermissen. Auch das Schlagzeug  klingt aufnahmebedingt ziemlich drucklos. Bei Lied 4  namens „Of Mescaline and Rattlesnake Poison (and the significane of visions in the reality sounddreams)“  dachte ich dann zuerst, mein Handy klingelt, war dann  aber doch nur ein Keyboard im Hintergrund. Es ist  aber nicht so. daß das Demo schlecht wäre. Die Gitarrenarbeit gefällt mir nämlich echt gut, hier  treffen brachiale Riffs auf etwas verspieltere Melodien,  die sich wirklich hören lassen können. Wenn bei der  nächsten Veröffentlichung der Gesang besser ist, ein  Bass und etwas mehr Druck dazukommt, dann könnte  das echt was werden, „Campfire..“ wirkt eher wie ein  Schnellschuss. Alles in Allem bin ich neugierig, wie Bloodwoods sich entwickeln werden, da wie gesagt Potential erkennbar ist. Auf jeden Fall ist mir sowas  lieber als spielerisch und soundtechnisch einwandfreie, aber seelenlose Death Metal-Massenware.Was mich nur wundert, ist das das Demo von so vielen Labels und  Distros vertickt wird, sogar von „Paragon“ und  „Moribund“..grübel, grübel?...Erhältlich übrigens auch bei Nervous Tongue und Reality Impaired . ( NICKEL )
Subterranean Surreal Records